Die Landtagskandidatin der Linken bei der Arbeiterwohlfahrt

Petra Braun-Seitz besuchte in Begleitung des Stadtrat Thomas Zieglers und des Kreisvorsitzenden Rüdiger Weckmann die Arbeiterwohlfahrt Reutlingen.AWO_Bild
Die Geschäftsführerin Gisela Steinhilber, der Sozialarbeiter Hartmut Mager und der Vereinsvorsitzende Dr.Günter Wieland beschrieben die vielfältigen Aktivitäten des Vereins, der seinen Schwerpunkt in der Betreuung Wohnsitzloser hat.

Besorgniserregend sei laut Gisela Steinhilber das Anwachsen der Hilfsbedürftigen insgesamt und vor allem der wachsende Frauenanteil. Zu beklagen sei und da war sie mit den Besuchern der Linken einig, eine zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich.
Die Verlierer dieser Gesellschaft werden nicht nur vom wachsenden Reichtum ausgeschlossen, sie erleben dazu noch Diskriminierung und Ausgrenzung, zum Beispiel mit dem Vorwurf, selbst an ihrem Schicksal schuld zu ein.
Seit der Hartz-IV-Gesetzgebung habe diese Entwicklung dramatisch zugenommen.
Schlimm sei, so Gisela Steinhilber, dass sich die Gesellschaft an diesen Zustand gewöhnt habe, statt sich zu bemühen ihn zu beenden.
Petra Braun-Seitz betonte, dass diese Problematik zu den Kernthemen der LINKEN gehöre und sie
bei einem Wahlerfolg entsprechende Initiativen in den Landtag einbringen werde.
Thomas Ziegler begrüßte die präventiven Aktivitäten der AWO, die Hartmut Mager vorstellte, Wohnungsverluste durch eine fachliche Beratung, im Vorfeld zu verhindern. Hier wäre eine systematische Zusammenarbeit mit der GWG wünschenswert.

Für die AWO ist es ein Problem, die Hilfs- und Beratungsbedürftigen außerhalb der Stadt zu erreichen. Dafür stehen nicht ausreichend Mittel und Personal zur Verfügung.
Eine Verbesserung dieses Zustandes könnte, so beschrieb Rüdiger Weckmann eine Forderung der LINKEN, die Einführung eines Sozialtickets bringen, dass nicht mehr als der im Hartz-IV-Satz vorgesehene Monatsbeitrag für Verkehr, 11.-€ kosten dürfte.
Die AWO würde eine entsprechende Kampagne unterstützen.

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