Kultur im Saal des Linken-Büros

 

 

Die Mitglieder der Kleinstadt-Clique um Aron Winter, dem Sohn des Holocaust-Überlebenden Jakob, sind auf der Suche nach einem Platz im Leben. Ob Rock-musik-Festivals, Kriegsdienstverweigerung, das Herumexperimentieren mit Dro­gen und freier Liebe, politischer Aktionismus oder alternatives Landleben – sie lassen nichts aus, was in den Siebzigerjahren auch nur den Hauch einer Möglich­ keit eröffnet, dem Mief des Heimatortes und den spießigen Elternhäusern zu entkommen.
Jeder hat dabei mit seinen besonderen Verhältnissen zu kämpfen,insbesondere Aron, der oft glaubt, er sitze zwi­schen allen Stühlen. Als Sohn eines Juden muss er antisemitische An­ feindungen ertragen, obwohl er selbst kein Jude ist. Auf den Spu­ ren des Vaters begibt er sich nach Israel in einen Kibbuz, um sich über seine Rolle im Leben klar zu werden.
Ein Buch voller Momen­te der Erinnerung und des Wiedererkennens für alle, die in den Sieb­zigern bereits keine Kin­der mehr waren, für Jüngere ein lebendiges Bild ihrer Elterngenerati­on mit aktuellen Bezügen bis ins Hier und Heute. Ein Porträt einer bewegten Zeit und eine Geschichte, die für sich steht.“Kleinstadt-Hippies“ ist nach „Hundsgeschrei“ und „Kirmeskind“ der dritte Band der fesselnden Familiensaga von Titus Simon.

„Kleinstadt-Hippies“

Finaler Teil der Trilogie wird vorgestellt
Titus Simon und Erik Beisswenger haben ein neues musikalisch-literarisches Programm zusammengestellt, das sie am Donnerstag, den 12. April im neuen Wahlkreisbüro von Jessica Tatti präsentieren.
Titus Simon liest aus seinem neuen Roman „Kleinstadt-Hippies“ – dem dritten Band der schwäbisch-hohenlohischen Trilogie. Den musikalischen Part des Abends gestaltet der Oberroter Liederpoet Erik Beisswenger.
Im letzten Band seiner schwäbisch-hohenlohischenTrilogie führt der Autor seine Leser und Leserinnen in die „wilden 70er Jahre“. Eine Clique Jugendlicher einer hohenlohi­ schen Kleinstadt steht im Mittelpunkt dieses Romans.
Die Ausbruchsversuche der Jugendlichen stoßen in der Provinz der 70er Jahre häufig auf harte, manchmal sogar unüberwindbare Widerstände. Eine Zeitlang teilen sie das Gefühl, es sei an der Zeit, die Welt aus den Angeln zu heben.
Doch: Träume zer­platzen, Wege führen auseinander.
Jahrzehnte später fragen sie sich, was von ihren Wünschen und Hoffnungen ge­blieben ist. Ein Ro­man über das schwierige Anders­ sein in der schwä­bisch-hohenlohischen Provinz.
Die Überleitungen zwischen den Texten nimmt erneut der Oberroter Liederpoet Erik Beisswenger vor. Dieser hat bereits für die Vorgängerromane „Hundsgeschrei“ und „Kirmeskind die mu­sikalischen Akzente gesetzt. Für den Abschluss der Trilogie hat er wieder ein neues Programm mit z.T. eigenen Vertonungen von Gedichten emigrierter Dichter zusam­mengestellt. Die Musik der 70er Jahre spielt naturgemäß ebenfalls eine zentrale Rolle in Beisswengers musikalischem Beitrag.

Veranstaltet wird der Abend von Jessica Tatti und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

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