Blockupy-Proteste: GEA-Polemik gegen Heike Hänsel

Heute kommentiert Oliver Jirosch die Frankfurter Proteste gegen die EZB-Bank
unter anderem mit einer Kritik an Heike Hänsel. Er vermisst eine klare Distanzierung von der dort aufgetretenen Gewalt und schreibt: „Die Sinne der Tübinger Bundestagsabgeordneten Heike Hänsel scheinen völlig von den Rauchschwaden der brennenden Autos vernebelt zu sein, wenn sie Blockupy-Proteste mit denen für mehr Demokratie vor einem Jahr auf dem Kiewer Maidan vergleicht. Diese Frau hat den Blick für die Realität offensichtlich verloren.“

HeikeHeike Hänsel auf facebook: „…viele lesen einfach nicht richtig, ich habe nicht den Maidan mit Blockupy gleichgesetzt (ist ja politisch auch Quatsch, bei Blockupy gibt’s keine rechtsradikalen Gruppen wie auf dem Maidan in Kiew), sondern die Berichterstattung über Gewalt an verschiedenen Orten verglichen. Während in den Medien heute in der Berichterstattung über Blockupy Frankfurt die Bilder von brennenden Autos dominierten und die dazu entsprechende Empörung, gab es diese Empörung im Falle Maidan/Kiew eben nicht. Dort wurden zahlreiche Gebäude besetzt, ausgebrannt, Barrikadenbau und Molotow-Cocktails waren an der Tagesordnung, der rechte Sektor schickte seine mit Schlagstöcken bewaffneten Schlägertrupps auf Polizisten los, zahlreiche Verletzte sogar Tote. Diese Gewalt wurde systematisch verharmlost, im Gegenteil, viele westliche Politiker, CDU- SPD- und Grüne-Abgeordnete gaben sich dort täglich die Klinke in die Hand, Minister traten als Redner auf vor den Besetzern, Gewalttätern, brennenden Autoreifen inklusive. Deshalb ist die Empörung über Blockupy jetzt total unglaubwürdig!
Ich lehne übrigens Gewalt ab, egal ob in Kiew oder in Frankfurt, die Gewalt, die DemonstrantInnen einsetzen und die Gewalt, die von Polizisten ausgeht, es gab heute nämlich auch zahlreiche verletzte DemonstrantInnen!“

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