Ende der Odyssee für »Die Linke«

POLITISCHE HEIMAT – Nach langer Suche: Einweihung des neuen »Linken Büros« in der Museumstraße 

Von Patricia Kozjek (GEA, 15.12.2014)

REUTLINGEN. Bisher hat »Die Linke« eine »Odyssee« in Reutlingen erlebt, was Räumlichkeiten und die ständig wechselnden Versammlungsorte anging, verriet der Kreisvorsitzende Rüdiger Weckmann am Samstagmorgen in der Museumstraße 12 bei der gut besuchten Einweihung des neuen »Linken Büros«.

GEA-Bild

Hier hat die Linke nun im Erdgeschoss auf knapp 40 Quadratmetern »endlich eine Heimat gefunden«, was die knapp 85 Mitglieder mehr als freut. »Ordentlich gewachsen« sei man in den letzten zwei Jahren mit 30 neuen Mitgliedern, so Weckmann. Sehr erfreulich: »Viele davon sind jung und kommen teils von der Alb«. Gemeinsam mit der Linksjugend »Solid« findet sich zukünftig unter einem Dach nun die räumlich passende Plattform, um politisch zu agieren. 

Ganz nah am Geschehen

»Zentraler geht’s eigentlich nimmer«, bemerkte Stadt- und Kreisratsmitglied Thomas Ziegler in seiner Ansprache. »Wir sind nur einen Steinwurf von der Marienkirche und der Wilhelmstraße entfernt – so zentral wie kein anderes Parteibüro«. »Nur Steine werfen wir keine«, bemerkte Weckmann schelmisch von der Seite. »Ein Büro, in dem man die Türen – barrierefrei – aufmachen und sich zeigen kann, ist wichtig«, befand Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Linken im Deutschen Bundestag. »Es ist ein freundlicher und einladender Ort, an den man auch die Bevölkerung einladen kann. In einer Zeit, wie dieser, ist das ganz wichtig«, glaubt die Politikerin. Das Haus solle mit Leben gefüllt werden, wünschte sie der Partei. Hänsel hatte mehrere symbolische Geschenke mitgebracht und schwor die Reutlinger Genossen auf das ehrgeizige Ziel der Linken ein: »Wir wollen in den Landtag einziehen.« Klare Fahrt in diese Richtung sei bereits voll aufgenommen. Gekommen war auch der baden-württembergische Landesgeschäftsführer Bernhard Strasdeit, Kandidat bei der Landtagswahl 2011, der sich ebenfalls kämpferisch zeigte. »Wir haben eine Landesregierung, die wir angreifen müssen. Konkret fordern wir den Abschiebestopp von Flüchtlingen im Winter«, so Strasdeit. (GEA)

Quelle: GEA

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