Gedenkfeier für Faschismus-Opfer

Petra Braun-Seitz und Hannes Seitz

Petra Braun-Seitz und Hannes Seitz

Der Gedenkstein für die Opfer des Faschismus auf dem Friedhof „Unter Den Linden“ – ganz im Schatten des großen Kriegerdenkmals –  trägt seit jeher die verschleiernde Aufschrift „Den Opfern der Gewalt“. Jetzt endlich ist er durch eine Gedenktafel ergänzt, auf der die Namen der dort begrabenen Faschismusopfer aufgelistet sind.

Erstmals fand also die jährliche Gedenkfeier der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten) vor diesem neuen Stein statt. Thomas Ziegler, Stadtrat  der Linken, begrüsste die wenigen Besucher im Namen der VVN. Neben DKP, Grünen, Antifa-Jugend und Attac gedachte auch Petra Braun-Seitz für den Kreisverband der Linken mit einer kurzen Rede. Am Beispiel des jüdischen Reutlinger Bürgers Walter Hirsch, der den Verfolgungen durch einem langen Leidensweg entkam, schilderte sie, wie damals Rassismus und Sozialdarwinismus zur Verfolgung und Vernichtung ganzer Bevölkerungsgruppen führten. Dabei schlug sie den Bogen zur hochgepushten Veröffentlichung des ehemaligen Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin, der mit seinen rassistischen Thesen den Nährboden für Fremdenhass und Faschismus düngt.

Die vollständige Rede von Petra Braun-Seitz finden Sie im „Archiv“ dieser Seite.

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