Gedenktafel am Karl-Liebknecht-Haus, Berlin

Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn und Katja Kipping

Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn und Katja Kipping

Am Dienstag Abend enthüllt: »Ehrendes Gedenken an Tausende deutsche Kommunistinnen und Kommunisten, Antifaschistinnen und Antifaschisten, die in der Sowjetunion zwischen den 1930er und 1950er Jahren willkürlich verfolgt, entrechtet, in Straflager deportiert, auf Jahrzehnte verbannt und ermordet wurden.«
»Auch in der DDR wurde vor allem eins, nämlich geschwiegen«, erklärte die Parteivorsitzende Katja Kipping bei der Anbringung. »Es ist an uns, den Opfern eine bleibende Erinnerung zu geben.« Die Idee für die Tafel geht auf die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten zurück. Der Ort war parteiintern umstritten. Die Tafel wurde von der Grafikerin Helga Lieser gestaltet.
Vergeben und Vergessen, schrieb der Philosoph Theodor W. Adorno sinngemäß, werde häufig von denen gefordert, die Unrecht begangen hätten, obwohl doch nur jene, denen Unrecht zugefügt wurde, dazu berechtigt seien. Es gebe andererseits ein Recht, von der Vergangenheit loszukommen, weil unter ihrem Schatten es sich nicht leben lasse, Schuld und Gewalt immer wieder Schuld und Gewalt erzeugten.

Rede bei der Enthüllung der Gedenktafel von Ursula Schwartz >>>.

No Comments

Sorry, the comment form is closed at this time.