26 Juni Günter Herbig kandidiert für DIE LINKE
Unter erschwerten Corona Bedingungen nominierte die Reutlinger Linke am 23.06. Günter Herbig als ihren Landtagskandidaten, als Ersatzkandidatin Petra Braun-Seitz.

Der Pliezhäuser Ortsverbandsvorsitzende und die langjährige Kreisvorsitzende der Linken wurden ohne Gegenkandidat*innen einstimmig gewählt. In Reutlingen ist er durch seine Bundestagskandidatur 2013 kein unbekanntes Gesicht. In Pliezhausen engagiert sich Günter Herbig in der Geflüchteten-Arbeit und beim VDK-Sozialverband als deren Vorsitzender.
Zuvor
legten beide ihre Schwerpunkte dar, um sich dann der Befragung der
Mitglieder zu stellen. Corona allgegenwärtig. Seit Jahren, so
Herbig, habe die Linke auf die fatalen Entwicklungen hingewiesen, die
nun durch die Corona Krise „gnadenlos“ offengelegt wurden. Ob im
Gesundheitsbereich, in den Schulen, der sozialen Benachteiligung
großer Bevölkerungsschichten: „Die Kluft zwischen arm und reich
wird immer größer. Die Krankenhäuser und Pflegekräfte stöhnen
unter der Last der Unterfinanzierung bei viel zu wenig Personal und
Ausstattung. Gesundheit kann nicht dem privaten Gewinnstreben
unterworfen werde und deshalb ist öffentliche Aufgabe der
Daseinsfürsorge“, so der Tenor. Gleiches gelte für den
Bildungsbereich, in dem Deutschland in Sachen Ausstattung und
moderner Technik in Europa weit hinten rangiere. Auch hier, so
Braun-Seitz, könnten sich viele Familien eben keinen Zugang zum
„Homeschooling“ leisten, sofern die Lehrer*innen dazu überhaupt
in der Lage seien.
Man müsse den Menschen im Land deutlich machen, dass im Landtag eindeutig eine kritische linke Stimme fehlt, die den Finger in die vielen Wunden legt. Die Linke will das Geld für die vielen Baustellen bei den besonders hohen Vermögen einfordern. Man befürchte aber, so Günter Herbig, dass die Rechnung nach der Krise wieder einmal den ärmeren Schichten vorgelegt wird.
Den Schlusspunkt der Veranstaltung setzte die Reutlinger Bundestagsabgeordnete Jessica Tatti mit ihrem „Bericht aus Berlin“, dem alle Anwesenden bis zum Schluss gespannt folgten.
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