Seine Rede am 16. März in der Kreistags-Sitzung (Corona-Virus-bedingt im Freien)
Sehr geehrter Herr Landrat, werte Kreisrätinnen und Kreisräte, meine Damen und Herren,
„Preisend
mit viel schönen Reden (…)“ – mit diesem Zitat Ludwig Uhlands
aus unserer Landeshymne über das Werben der übrigen ebenso
mächtigen wie wohlhabenden Landesfürsten gegenüber unserem
damaligen demgegenüber geradezu armseligen württembergischen
Landesherrn darf ebenfalls das heute bislang Vorgetragene zum
zukünftigen Management unserer Kreiskliniken charakterisiert werden.
Über
die von der hübschen Werberin und Bewerberin RKH Holding GmbH
ausgiebig ausgebreiteten Zukunftsvisionen sowie ihre dazu angebotene
Mitgift ist hier bereits umfänglich referiert worden, gleichfalls
getragen von der wenig verhohlenen Begeisterung einer Mehrzahl der
Kreistagsfraktionen dazu.
Es
wird daher wieder einmal uns, der Fraktion DIE LINKE im Reutlinger
Kreistag vorbehalten bleiben, aus dem süßen Kelch auf die darin
tatsächlich enthaltenen äußerst bitteren Ingredienzien aufmerksam
zu machen samt ihren nachhaltig gefährlichen Aus-, Neben- und
insbesondere Nachwirkungen.
Der
RKH darf dabei zu Gute gehalten werden, über ihre Vorstellungen zur
künftigen Führung sowie insbesondere Struktur unserer Kreiskliniken
recht deutliche und teilweise durchaus tiefgreifende Strategien
vorgelegt zu haben. Diese ergeben sich aber so gut wie überhaupt
nicht aus den uns Kreisräten zu diesem Thema vorgelegten
Beschluss-Drucksachen einerseits für den Verwaltungsausschuss
vergangenen Montag, ebenso für unsere heutige Plenumssitzung. Jene
Drucksachen verfügen zwar über eine hinreichende Dicke, erschöpfen
sich sonst jedoch im Wesentlichen in einer eher historischen
Aufarbeitung des bislang Werdegangs der Bemühungen. Das uns
demgegenüber tatsächlich Bevorstehende bleibt dagegen auffällig im
Hintergrund.
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