11 Mrz Petra Braun-Seitz besucht den Reutlinger Weltladen

Vor einigen Tagen besuchte die Landtagskandidatin der Linken Petra Braun-Seitz in Begleitung des Stadtrats Thomas Ziegler und des Kreisvorsitzenden Rüdiger Weckmann den Reutlinger Weltladen.
Zwei Wochen nach dem Besuch des Entwicklungsministers Dirk Niebel hatten die Linken ein für die Weltladen-Leute interessantes Studie im Gepäck.

Die Welthungerhilfe und Terres des Hommes haben in dieser ausführlichen Studie die neue Entwicklungspolitik unter Niebel analysiert. Die Linken fühlen sich in ihrer Auffassung bestätigt, dass hier der Gärtner zum Bock gemacht wurde.

Niebel, der ursprünglich das Ministerium abschaffen wollte, dass er jetzt führt, betreibt, so Rüdiger Weckmann, eine Politik die sich in erster Linie an Unternehmerinteressen orientiert und weniger an der dringend benötigten Aufbauhilfe in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur der ärmsten Länder.
Da bilden die Aktivitäten des Weltladens einen kleinen aber wichtigen Beitrag zur unmittelbaren Unterstützung der Erzeuger in den Entwicklungsländern, so Thomas Ziegler.

Der Pfarrer im Ruhestand Dr. Jürgen Quack und das Vorstandsmitglied Maria Schwarz beschrieben die 18-jährige Geschichte, als eine Geschichte des Wachstums und der steigenden Bekanntheit. 80 Ehrenamtliche bemühen sich um den kleinen aber feinen Laden, mit der breiten fair gehandelten Produktpalette. Hinzu kommen noch Bildungsangebote und Praktikumsplätze für Schüler.
Die für den Einkauf zuständige Claudia Irion-Kurle konnte zu jedem Produkt Geschichten über die Erzeuger und die Handelswege erzählen.

Ermutigend, so Maria Schwarz, sei der wachsende Bekanntheitsgrad und der wachsende Kundenstamm, zu dem immer häufiger Betriebe und öffentliche Einrichtungen gehören.
Zurzeit sei man dabei eine Liste der Reutlinger Blumenläden zu erstellen, die fair gehandelte Blumen verkaufen. Dies sei der Anfang für weitere Produkte.

Die Politiker der Linken versprachen sich bei Entscheidungen über Beschaffung für die Fair gehandelten Produkte einzusetzen.