Sicherheitsrisiko Mappus: Trixer und Täuscher abwählen!

Erklärung zur Atomkatastrophe
Mit Trauer, Wut und Entsetzen verfolgen wir von der LINKEN das Katastrophenszenario in Japan. Zehntausendfaches Sterben, das Leid und Elend der Überlebenden macht uns fast sprachlos. Aber da ist auch noch Empörung und Wut.
Und so wollten wir unseren Kampf in der Anti-AKW–Bewegung und alle berechtigten Argumente und Warnungen n i c h t bestätigt sehen.

Schier ohnmächtige Wut über das, was in Japan aus Gewinnsucht und Kumpanei von Regierungspartei und Stromkonzern angerichtet worden ist. Auf dramatische Art und Weise wird deutlich, dass hier die Bevölkerung ausbaden muss, was aufgrund gewissenloser Gewinnsucht geschehen konnte.
Entgegen aller Vernunft hat man sich unter verhängnisvoller Führung der der Liberaldemokraten (LDP) über Jahrzehnte in die Abhängigkeit der Stromkonzerne gebracht. Milliardengewinne für TEPCO – den größten Energiekonzern in Japan mit ca. 38 Milliarden Jahresumsatz. Tenor aller Kumpanen: Die Atomkraftwerke sind sicher und notwendig. Unter der Decke: Filz, Korruption, Gewinnversprechen, Vertuschung von Störfällen, usw.

Das kommt uns doch irgendwie bekannt vor, bekamen wir es doch über Jahre hinweg von unseren selbsternannten CDU- und FDP-Spezialisten zu hören. Bis hin zur Laufkraftverlängerung selbst der ältesten Atommeiler. Vorkämpfer Stephan Mappus Seit an Seit mit EON, EnBW, RWE und Vattenfall.
Noch letzte Woche hörten wir auf der GEA-Podiumsdiskussion das Loblied auf die Atomkraft von den Reutlinger CDU- und FDP- Landtagskandidaten Hillebrand und Kluck. Hillebrand noch am 15.3. im GEA: „Unsere Atomkraftwerke sind nach menschlichem Ermessen sicher“ – am gleichen Tag lässt Mappus Neckarwestheim vorrübergehend (?) abschalten.

Laufzeitverlängerung – Wem nützt das?
Die Atomkonzerne und ihre Politiker wollen verhindern, dass die ältesten AKWs abgeschaltet werden. Diese sind steuerlich abgeschrieben, bringen unglaublichen Gewinn und sind mit Sondertarifen billig für die Industrie.

Laufzeitverlängerung schadet aber den kommunalen Stadtwerken. Sie haben längst in erneuerbare Energien investiert und Arbeitsplätze geschaffen, können aber mit den vier subventionierten Atomkonzernen nicht mithalten. In der Atomindustrie sind gerade 30.000 Menschen beschäftigt. In der Branche für erneuerbare Energien 320.000 (!) also 10 mal so viel! Atomstrom scheint nur billig, weil man die Subventionen für die Atomkonzerne verschweigt. Bisher wurden sie mit 258 Mrd. Euro gefördert, seit 2009 mit 92 Miliarden Euro – Unser Geld!

Die LINKE ist konsequenter aktiver Bestandteil der deutschen Anti Atomkraftbewegung – auch wenn das in den Medien gerne möglichst elegant übersehen bzw. übergangen wird.
Wir fordern den konsequenten sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie, das unwiderrufliche Abschalten der Atommeiler o h n e Hintertür!

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