Streikrecht verteidigen!

Der Kreisvorstand der Reutlinger Partei DIE LINKE erklärt sich solidarisch mit dem Kampf der Gewerkschaft der Lokführer (GdL) um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne und unterstützt sie auch gegen eine aus unserer Sicht mediale Schmutzkampagne, die ihresgleichen sucht in der jüngeren bundesdeutschen Gewerkschaftsgeschichte.
Im Zentrum der GDL-Forderungen stehen 5 Prozent mehr Lohn, eine vertraglich vereinbarte Begrenzung der Überstunden und eine Verkürzung der Arbeitszeit von 39 auf 37 Stunden. Diese Forderungen sind angesichts niedriger Nettolöhne, der Preissteigerungen, einer Zunahme der Arbeitsintensität und der Milliarden Euro Gewinne der Bahn AG absolut berechtigt. Gerade auch auf dem Hintergrund, dass seit der „Bahnreform“ vor zwanzig Jahren dort 170.000 Stellen abgebaut wurden.
Arbeitskämpfe im Bahnbereich sind auch immer mit Belastungen für die Kunden verbunden. Aus diesem Grund appelliert der Kreisvorstand der Reutlinger Linken an das Bahnmanagement, so schnell wie möglich seriöse Vorschläge zu machen, auf deren Basis ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen werden kann. Die Deutsch Bahn darf in dieser Tarifauseinandersetzung nicht weiter auf Zeit spielen und darauf spekulieren, dass der Gesetzgeber ein Tarifeinheitsgesetz beschließt und damit die verfassungsrechtlich garantierte Koalitionsfreiheit in Frage stellt.
Die Bahn gehört unter demokratische Kontrolle von Beschäftigten und der Bevölkerung, um Kundenfreundlichkeit, Sicherheit und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zur Grundlage aller Entscheidungen zu machen.

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