…und nicht vergessen – Vernissage im Abgeordneten-Büro Jessica Tatti

… und nicht vergessen

nennt Prof. Andreas Mayer-Brennenstuhl seine Ausstellung.

Prof. Andreas Mayer-Brennenstuhl ist freischaffender Künstler, Autor und Hochschullehrer. Seine künstlerischen Mittel sind Installationen und Interventionen im öffentlichen Raum sowie partizipatorische Projekte.

Der Nürtinger Künstler setzt sich seit Jahrzehnten unermüdlich und in unterschiedlichsten Aktionsformen für eine – wie er es nennt – „Verschränkung von Kunst und Leben“ ein.

Sein Anliegen ist die Verortung der künstlerischen Praxis in gesellschaftlichen Kontexten. So schuf er beispielsweise mit der subversiven Aktion „UNSER PAVILLON“ beim besetzten Stuttgarter Schlossgarten eine Plattform für die Widerstands-Bewegung gegen das Projekt Stuttgart21, kreiert das Langzeitprojekt „NEUROPA“, bei dem der Künstler zu Fuß unterwegs ist auf dem „CAMINO REVOLTA“ um Impulse für eine neues Europa zu kommunizieren oder stellte auf der BUGA Heilbronn eine provozierende Installation bestehend aus Schwimmwesten von Mittelmeerflüchtenden auf.

Seine kritische künstlerische Position wurde auch deutlich in einer Ausstellung von 2014 im Rockbund Art Museum in Shanghai.

Diese raumfüllende Installation „Rewriting modernity“ steht im Mittelpunkt der aktuellen Ausstellung. Mayer-Brennenstuhl unternimmt hier eine kritische Hinterfragung des Fortschrittsgedankens der Avantgarde im frühen 20. Jahrhunderts. Er zitiert mit dem schwarzen Quadrat des russischen Künstlers Kasimir Malewitsch das Symbol des Suprematismus. Mit einer facettenreichen Installation werden schlussfolgernd Bezüge bis hin zu aktuellen Aktionen visualisiert.

Eine Ausstellung, die einen spannenden Einblick in den subversiven, transformatorischen Kunstexkurs des Gesamtkünstlers Andreas Mayer-Brennenstuhl geben will.

Die Ausstellungseröffnung wird von Fried Dähn musikalisch umrahmt. Zum Werk des Künstlers spricht Albrecht Weckmann.


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