AfD – Reutlingen auf dem rechten Parteiflügel?

Die Einladung des Partei-Mitgründers Renner zum Neujahrsempfang der Reutlinger AfD am 23.01.2015 (19:30 Uhr im Spitalhofsaal) spricht dafür.
Im März letzten Jahres holte Renner den Vorsitzenden der britischen rechtspopulistischen Parte UKIP, Nigel Farage für die „Jungen Alternativen“ (JA) nach Deutschland.
Über diesen Auftritt und die Rede von Renner berichtete die TAZ:
„Der Kampf gegen „Multikulti“ ist der Part von Martin E. Renner. Heftig geißelt er „die Generosität, mit der jedwede Zuwanderung durch die deutschen Eliten begrüßt und auf Assimilation verzichtet“ werde. Deutschland müsse „darauf bestehen, dass alle Einwanderer unsere Werte, Bräuche, Rechts- und Moralvorstellungen, sowie das kulturelle Erbe der Aufnahmegesellschaft für sich annehmen und auch leben wollen“. Deswegen könne es „von seinen Einwanderern und ihren Nachgeborenen eine bewusste Entscheidung für die Übernahme der neuen – unserer – kulturellen Identität verlangen“. Das Publikum klatscht dankbar Beifall.
Renner zählt in der AfD zum nationalkonservativen Flügel. In der Parteiführung ist er inzwischen nicht mehr wohlgelitten. Denn er ist derjenige, der Farage nach Köln geholt hat. Im November vergangenen Jahres trafen sich die beiden in Brüssel – zum Leidwesen von Lucke. Damals habe ihm Farage versprochen, nach Deutschland zu kommen, berichtet Renner. Da die AfD-Bundesspitze jedoch um Abgrenzung von der Ukip bemüht ist, dauerte es eine Weile, bis mit der erst im Februar gegründeten JA ein formal anderer Veranstalter gefunden werden konnte. Das Event ist ein kalkulierter Affront gegen Lucke. Der Auftritt von Farage stehe „im Widerspruch zu einem Beschluss des AfD-Bundesvorstands“, teilt Parteisprecher Christian Lüth mit.“

Quelle: TAZ

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