Die Linke Liste und DIE LINKE treten wieder an

Nach einem bewegten Jahr für die Linke Reutlingen gelang es ihr, komplette Listen für den Gemeinderat und den Kreistag aufzustellen.

Stadtrat Rüdiger Weckmann, der erneut an erster Stelle zum Gemeinderat kandidiert, spricht sogar von einer Aufbruchstimmung und von einem wachsenden Zuspruch jüngerer Menschen. Er selbst will weiter im Gemeinderat mit einer Mischung aus konsequenter Positionierung für soziale und ökologische Belange und Kompromissbereitschaft, um weitere Erfolge kämpfen. Als größten Erfolg der Linken Liste sieht er in der Neuausrichtung der GWG, die künftig 70% Sozialwohnungen bauen soll.

Timo Widmaier, Projekt Kollektives Eigenheim K39, kandidiert dieses Mal mit Ambitionen auf ein Mandat auf einem vorderen Platz: „Ich kann auf langjährige Erfahrungen mit der Stadtverwaltung zurückschauen, als Mitarbeiter der Zelle und im Projekt Eigenheim K39“.

Ein neues Gesicht auf der Liste ist Erika Filp. Sie kam über ihr Engagement gegen Kinderarmut zur Linken. Zu solchen und anderen soziale Problemen will sie im Gemeinderat Lösungen vorantreiben.

Auch Helga Fischer wird wieder kandidieren und möchte als aktive Gewerkschafterin die Belange der Arbeiter*innen insbesondere über die öffentliche Auftragsvergabe vertreten. „Gemeinden können sich schlechte Arbeitsbedingungen und schlechte Löhne einfach nicht leisten.“

An der Spitze der Kreistagsliste steht Manfred König, der als langjähriger Geschäftsführer der Beschäftigungsgesellschaft Pro Labore bekannt ist und der sich im Ruhestand im Trägerverein des S-Hauses und in der Kirchengemeinde Hohbuch engagiert.

Die Verdienste des langjährigen Spitzenkandidaten Thomas Ziegler wurden auf der Versammlung gewürdigt. Er tritt aus persönlichen Gründen nicht mehr an. Ebenso Carola Rau, die seit 6 Jahre die Linke Liste im Gemeinderat vertritt.

„DIE LINKE und die Linke Liste verstehen sich als Stimme derjenigen, die in dieser Gesellschaft zu kurz kommen“, betonte Rüdiger Weckmann in seiner Rede in der Nominierungsversammlung. Dies gelte nicht nur für Menschen mit geringen Einkommen, sondern auch für die Kommunen, die kaputt gespart wurden, obwohl der ungeheure Reichtum der oberen 1% selbst in der Krise wächst und zu wenig besteuert werde. Die Linke sei die einzige kommunalpolitische Kraft, die immer wieder darauf hinweist, dass die aktuelle Mangelverwaltung nicht notwendig wäre, wenn man die Kommunen finanziell besser ausstatten würde. Dazu müsste man eben mit den Einnahmen einer Vermögens- und Reichtumssteuer, sowie einer Steuererhöhung auf große Erbschaften arbeiten und das Steuersystem anpassen.

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