Linke fordert Jessica Tatti zur Rückgabe Ihres Mandats auf

Pressemitteilung des KV DIE LINKE Tübingen vom 24. Oktober 2023:

Der Kreisvorstand DIE LINKE Tübingen und Rüdiger Weckmann, Kreisvorsitzender DIE LINKE Reutlingen, erklären zum Parteiaustritt der Bundestagsabgeordneten Jessica Tatti:

„Wir fordern die Reutlinger Bundestagsabgeordnete Jessica Tatti auf, ihr Bundestagsmandat zurückzugeben. Sie verdankt es einem Platz auf der Landesliste der Linken, dem Wahlkampf vieler engagierter Mitglieder und drei Direktmandaten. Es wäre ein Gebot der Fairness, Platz für Nachrücker zu machen, die das Wahlprogramm der Partei DIE LINKE umsetzen, statt am Aufbau einer anderen Partei zu arbeiten.

Entschieden treten wir der falschen Behauptung von Sahra Wagenknecht und ihrer Anhängerschaft entgegen, DIE LINKE kümmere sich nicht mehr um soziale Fragen. Dieser Vorwurf hat viele Mitglieder persönlich verletzt. In den Gemeinderäten in Tübingen, Reutlingen und Rottenburg kämpfen wir täglich für soziale Verbesserungen für Menschen mit geringem oder durchschnittlichem Einkommen, für bezahlbaren Wohnraum, günstigere Ticketpreise im öffentlichen Nahverkehr oder gegen die Privatisierung der Müllabfuhr.

Sahra Wagenknecht hat sich mit ihren Äußerungen gegen Geflüchtete schon lange von den Positionen der LINKEN entfernt. Dass Jessica Tatti diese Positionen mitträgt, können wir aus ihren bisherigen politischen Äußerungen nicht nachvollziehen.

Im Tübinger Kreisverband machen wir uns keine Sorgen um ein Abwandern von Mitgliedern zur Wagenknecht-Partei. Wir sehen in Tübingen auch keine Basis für eine neue Partei. Jetzt, da Klarheit herrscht, sehen wir vielmehr eine Chance für einen neuen Aufbruch und eine Stärkung unserer Partei.“

Gerlinde Strasdeit und Fabian Everding
(Sprecher:innen DIE LINKE KV Tübingen)

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